Gemeinsame Interessen finden

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Menschen im Autismus Spektrum haben eine andere Wahrnehmung als die meisten anderen Menschen. Das liegt daran, dass ihr Gehirn anders vernetzt ist. Wir sprechen von dem anderen Planeten. Oder von der Fremdsprache.

Im Alltag prallen die zwei Planeten oft aufeinander. Es herrscht viel gegenseitiges Unverständnis. Aufgrund der völlig anderen Kultur mit den vielen komplizierten Regeln. Und Interessen.

Gerade bei dem Thema Interessen werden sehr grosse Unterschiede von Autisten zu Nicht-Autisten beobachtet:

Menschen im Autismus Spektrum verbringen sehr viel Zeit damit. Sie informieren sich bis ins Detail. Sie blühen richtig auf dabei. Und sie können sich stundenlang damit befassen. Wenn sie mit anderen ins Gespräch kommen, lenken sie das Thema sehr gerne auf ihre Interessen. Sie sammeln sich richtig viel Expertenwissen an. Daher sprechen wir von den SPEZIALinteressen.

Neurotypische oder Nicht-Autistische Menschen befassen sich im Gegensatz zu Autisten oberflächlicher mit ihren Interessen. Dafür sind sie flexibler, wenn das Thema gewechselt wird. Nicht-Autisten sind auch begabter darin, mehrere Sachen gleichzeitig zu machen. Und für sie ist es nicht so tragisch, wenn Details vergessen gehen.

Aufgrund der grossen Unterschieden in der Wahrnehmung, haben beide Menschengruppen mehr oder weniger Mühe, sich in die andere Gruppe hinein zu versetzen:

Ein Beispiel: Max ist Autist. Er liebt Enten über alles. Somit hat er ein grosses Bedürfnis, seine Familie darüber zu informieren, wie gross, wie schwer, wie lang und wie breit sie sind. Dazu will er ihnen immer mitteilen, worum es in seinen Büchern und Filmen geht. Und er hat noch ne ganze Menge zu erzählen. Seine neurotypische Familie und deren Freunde nervt es extrem. Sie können nicht verstehen, warum er davon nichts merkt. Die Reaktionen sind gemischt: Die Geschwister sagen ihm sehr direkt, dass er sie nervt. Die Eltern antworten ihm freundlich, jedoch kurz und abwesend. Max kann die Gesichter seiner Familie nicht lesen. Und versteht alles wörtlich.

In der Berufsfachschule wird er zum Aussenseiter. Seine Mitschüler reagieren spöttisch freundlich auf ihn und seine Enten. Da er sich schwer tut mit Ironie, sieht ihre Reaktionen als Zuneigung. Und plaudert weiter. Wochen später wundert er sich, warum niemand mit ihm die Pause verbringen will. Und mit ihren Themen, zum Beispiel Dating, Familie und Tratsch, kann er nichts anfangen.

Dieses Beispiel spiegelt unserem Alltag wider. Viele Menschen im Autismus Spektrum wünschen sich genauso Freunde, Partnerschaften und Familie. Doch aufgrund dieser grossen Unterschiede in der Wahrnehmung, ist es nicht leicht. Aber auch nicht unmöglich!!! ;-)

Daher lohnt sich dieser Kurs sehr! Für alle, die sich Kontakt zu dem anderen Planeten wünschen. Ihr bekommt viele Infos und Tipps:

- Instumente als Kommunikationsmittel. Die Grenzen sind gut sichtbar deklariert. Und für beide Menschengruppen umsetzbar.

- Checklisten für Struktur und Übersicht

- Aufklärung über meine Videos

- Coaching Fragen

Viel Spass und viel Erfolg dabei! ;-)

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